Archiv

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Hier finden Sie Informationen und Meldungen zu den Themen Chancengleichheit, Gender & Diversity, die mittlerweile schon etwas älter sind.


SZ-Artikel zum 10-Jahres-Jubiläum von KeCK

Am 07. November 2022 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung den Artikel "Gleichberechtigung – Wie Ärztinnen Karriere machen". Vor dem Hintergrund des 10-jährigen Jubiläums von KeCK sprach Dr. Barbara Cramer (Leitung) im Interview zu den Themen Chancengleichheit am Klinikum sowie Entwicklungen und Erfolge der letzten 10 Jahre.

Den vollständigen Artikel finden Sie kostenlos hier.


Empfehlungen des Ausschusses für Mutterschutz zur Beschäftigung von Schwangeren in der SARS-CoV-2-Pandemie

Der Ausschuss für Mutterschutz beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aktualisierte im September 2022 seine Empfehlung zur mutterschutzrechtlichen Bewertung von Gefährdungen durch SARS-CoV-2. Die Informationen zur fachwissenschaftlichen und rechtlichen Bewertung des Mutterschutzes im Hinblick auf SARS-CoV-2 umfassen Vorgaben des Mutterschutzgesetzes sowie des betrieblichen Gesundheitsschutzes für schwangere und stillende Beschäftigte.

Das Papier ist als empfehlende Handreichung für Arbeitgebende gedacht, kann aber auch anderen Interessierten (insbesondere Schwangeren und Stillenden, Betriebsärztinnen und Betriebsärzten) als Informationsquelle dienen. Es soll fachwissenschaftliche und rechtliche Bewertungen zusammentragen und so zu einer möglichst bundeseinheitlichen Entscheidungsgrundlage beitragen.

Sie finden das vollständige Papier hier.

 


Frauen in der Wissenschaft: Entwicklungen und Empfehlungen

Leopoldina, die nationale Akademie der Wissenschaften, veröffentlichte 2022 eine Stellungnahme zur Situation von Frauen in der Wissenschaft. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme werden Entwicklungen nachvollzogen und Empfehlungen für die Gleichstellung von Männern und Frauen im Wissenschaftssystem abgeleitet.

Die Stellungnahme erlaubt es, allgemeine Trends von den Besonderheiten des Wissenschaftsbetriebs zu unterscheiden und Empfehlungen auszusprechen, die auf die spezifischen Strukturen und Funktionsweisen des Wissenschaftssystems ausgerichtet sind. Sie skizziert die historische Entwicklung, benennt Versäumnisse und Probleme, verdeutlicht aber auch, welche Fortschritte in Richtung der Geschlechtergerechtigkeit bereits erzielt wurden. Zur vollständigen Stellungnahme

 


Medical Women on Top - Frauenanteil in Führungspositionen der deutschen Universitätsmedizin

Der Deutsche Ärztinnenbund veröffentlicht 2022 erneut eine Dokumentation des Anteils von Frauen in Führungspositionen in klinischen Fächern der deutschen Universitätsmedizin. Es zeigt sich der unverändert kleine Anteil von Frauen in medizinischen Führungspositionen: Die Zahl der weiblichen Führungskräfte (Klinikdirektorinnen) hat sich seit 2019 nicht verändert; es sind wiederum im Durchschnitt nur 13%, mit Verschiebungen innerhalb des Rankings der einzelnen Fakultäten. Der prozentuale Anteil an Oberärztinnen hat sich von 31% (2016) auf 37% erhöht. Dieser Anstieg betraf fast alle untersuchten Fächer und war besonders deutlich in der Urologie, Chirurgie und Neurologie.

Dokumentationen aus den Jahren 2016 und 2019 finden Sie auf der Website des Deutschen Ärztinnenbundes: www.aerztinnenbund.de

 


Genderstern verwirklicht Verfassungsauftrag

Im Dezember 2021 hat Prof.in Dr.in Ulrike Lembke (Humboldt Universität Berlin) im Auftrag der Stadt Hannover ein Rechtsgutachten zur Geschlechtergerechten Amtssprache erstellt. Die juristische Expertise geht der Frage nach, welche Auswirkungen die Verwendung geschlechtergerechter Sprache, insbesondere des Gendersterns, auf die Rechtswirksamkeit und den Verbindlichkeitsanspruch von Handlungsformen der Verwaltung entfaltet.

Der Expertise zufolge lässt sich kein (negativer) Einfluss auf Wirksamkeit oder Verbindlichkeit von Verwaltungshandeln nachweisen. Im Gegenteil, geschlechtergerechte Sprache erhöht dessen Verfassungskonformität und stellt eine konsequente Umsetzung verfassungsrechtlicher Anforderungen dar.

Das Gutachten verweist auf wissenschaftliche Erkenntnisse zahlreicher linguistischer Studien zur Benachteiligung von Frauen durch die Verwendung des generischen Maskulinums sowie zu psychischen Belastungen von Inter*-, Trans* und non-binären Personen durch rein binäre Personenbezeichnungen. Aktuelle Studien belegen zudem, dass die Verwendung des Gendersterns von allen geschlechterumfassenden Formen am geeignetsten sei, um die Barrierefreiheit geschlechtergerechter Sprache sicherzustellen.

Eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse sowie das vollständige Gutachten finden Sie hier.

 


Ringvorlesung 2021 der Frauenbeauftragten der Uni Bamberg

„Sprache.Macht.Geschlecht. Wie bestimmen Geschlecht und Gender das soziale Miteinander, die sprachliche Interaktion und das private wie berufliche Leben – und umgekehrt?"

Aufgezeichnete Vorlesungsvideos sind online für Mitglieder der meisten Hochschulen verfügbar.

Die Online-Ringvorlesung widmet sich der Alltagskategorie "Geschlecht", die es aus linguistischer, soziologischer, psychologischer und kultureller Perspektive zu beleuchten gilt. Das Ziel ist es, die Kategorie vom Standpunkt einzelner Disziplinen aus zu definieren und ihre Bedeutung für die sprachliche und soziale Interaktion, auf das Kulturleben sowie auf das private und berufliche Leben zu erfassen. Das Thema ist ständigem Wandel unterworfen – damit ist die Vorlesungsreihe von hoher gesellschaftlicher Aktualität.

Das Programm der Ringvorlesung sowie die Zugangsdaten finden Sie hier.

 


Umfrageergebnisse der AG Geschlechterpolitik in Zeiten von Corona auf Webseite

Im Mai 2020 haben die Allianz der Gleichstellungsbeauftragten der außeruniversitären Forschungsorganisationen (AGbaF) und die bukof zusammen im Rahmen der gemeinsamen AG „Geschlechterpolitik in Zeiten von Corona“ eine Umfrage unter den Frauen- und Gleichstellungsakteur*innen in außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Hochschulen durchgeführt.

Anlässe hierfür waren die alarmierenden Befunde über die Verstärkung der strukturellen Benachteiligung von Wissenschaftlerinnen und weiterer Statusgruppen in den jeweiligen Organisationen seit Beginn der Corona-Pandemie. Ziel der im Mai 2020 lancierten Umfrage war es, durch standardisierte Nachfragen und damit quantifizierbaren Rückmeldungen eine solide Datenbasis aus den jeweiligen Organisationen zur Gleichstellungssituation und eine Grundlage für gleichstellungsorientierten Handlungsbedarf zu erhalten.

Die Ergebnisse der Umfrage sind nun anbei in pdf und auch auf der Webseite von bukof zu finden: https://bukof.de/service/corona-gleichstellung-und-hochschule-in-der-pandemie/

 20-07-01 Ergebnisse Umfrage AG Geschlechterpolitik in Zeiten von Corona.pdf

 


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